Buddha-Feige (Bodhi-Baum)
Buddha-Feige (Bodhi-Baum)Buddha-Feige (Bodhi-Baum)
Ficus religiosa
Die in Indien auch als Aswattha- oder Pippala-Baum bekannte Pappel-Feige gehört zur Familie der Maulbeergewächse und ist ein schnellwachsender Baum, der deutliche Luftwurzeln ausbildet. Im Vergleich zu anderen Ficus-Arten sind seine herzförmigen Blätter seidenweich. Seinen Namen Buddha-Feige verdankt der Baum der buddhistischen Legende, nach der Siddhartha Gautama unter einer Pappelfeige sitzend das Erwachen erfuhr. Daher gilt der Bhodi-Baum (Bhodi = Erwachen) in der buddhistischen Kunst als Symbol des Buddha. In den meisten Tempelanlagen Südostasiens ist zumindest eine Buddha-Feige zu finden, die ein Ableger des ehrwürdigen Vorfahren sein soll und zum Vesakh-Fest während des Vollmondes im April oder Mai im Mittelpunkt der Rituale steht.
NaturstandortDie Heimat der Pappelfeige ist Indien und Sri Lanka.
AnzuchtDie Anzucht ist das ganze Jahr über möglich. Streuen Sie die Samen einfach auf feuchtes Anzuchtsubstrat und drücken Sie sie leicht an. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit etwa 20° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Die Keimdauer beträgt vier bis acht Wochen.
StandortDie Buddha-Feige ist lichthungrig und steht am liebsten am hellsten Platz in Ihrer Wohnung. Wenn es ab Ende Mai dauerhafter warm ist, kann sie den Sommer auch gut an einem sonnigen und wingeschützten Standort im Freien verbringen.
PflegeGießen Sie regelmäßig, aber lassen Sie die Erde vor jedem Wässern immer erst abtrocknen. Von April bis September empfehlen sich Gaben von flüssigem Bonsaidünger im Abstand von zwei bis drei und im Winter im Abstand von sechs Wochen.
WinterAuch im Winter sollte der Bhodi-Baum hell und warm stehen, da er sonst mit Blattabwurf reagiert. Achten Sie bei trockener Heizungsluft jetzt besonders auf einen möglichen Befall mit der Roten Spinne und übersprühen Sie die Blätter häufig.
BonsaiJa
Winterharter Freiland-Bonsai mit tiefroter Herbstfärbung
Zeitpunkt, bis zu dem das Saat- und Pflanzgut sehr gut keimen sollte.
Hybride
Samenfest
Samenfestes Saatgut – Was ist das?
Es wird derzeit viel von samenfestem Saatgut gesprochen. Aber was ist das eigentlich? Und ist es wirklich so wichtig, dass ein Saatgut samenfest ist? Samenfestes Saatgut ist keine neue Erfindung, auch wenn der Begriff in den letzten Jahren immer mehr in den Mittelpunkt gerückt ist. Genaugenommen gibt es samenfestes Saatgut vom Anbeginn der Landwirtschafts-Zeit.
Bevor durch moderne Pflanzenzüchtung zahlreiche neue Sorten gezüchtet wurden, war dies der ganz natürliche Weg, um Sorten zu züchten. Sorten, die sich so weitervermehren lassen, bezeichnet man als samenfest, nachbaufähig und sortenrein. Die Selektion der Pflanzen erfolgt über Jahre auf bestimmte Eigenschaften wie Geschmack, Farbe, Resistenz oder Form.
Samenfestes Saatgut ist fest in seinen Erbanlagen. Das bedeutet, dass die Samen, die Sie von Ihrem Gemüse, den Blumen und Kräutern sammeln, nach der Aussaat genau so eine Pflanze mit den gleichen Eigenschaften der Eltern wieder entsteht. Die aus dem samenfesten Saatgut gezogene Pflanze kann ganz normal durch Wind oder Insekten bestäubt werden und bringt von Generation zu Generation immer wieder die gleichen Merkmale mit.
Samenfestes Saatgut – welche Vorteile gibt es?
Der große Vorteil beim samenfesten Saatgut ist natürlich die Nachbaufähigkeit. Sie haben die Möglichkeit Samen zu gewinnen und aus diesen Samen wieder genau die gleichen Pflanzen wachsen zu lassen. Sie können das Saatgut also zuverlässig vermehren. Für den Kleingärtner sind aber auch andere Vorteile wichtig. So reift samenfestes Saatgut nicht gleichmäßig. Eine längere Ernte ist dadurch möglich. Außerdem sind samenfeste Sorten ein wichtiger Teil der Sortenvielfalt.
Hat samenfestes Saatgut auch Nachteile?
Samenfestes Saatgut hat aber auch Nachteile. Sie Sorten sind im Gegensatz zu F1 Hybrid Saatgut meist weniger resistent gegen Schädlinge und verschiedene Krankheiten. Für die professionelle Landwirtschaft sind Eigenschaften wie möglichst einheitlich große Früchte und die gleichzeitige Reifung wichtig. Auch das kann samenfestes Saatgut nicht. Da ist das F1 Saatgut klar im Vorteil.
Ist samenfest gleich Bio?
Samenfestes Saatgut hat nichts mit Bio-Saatgut zu tun. Die Samen können ebenso aus einer konventionellen Anzucht stammen. Ebenso muss Bio-Saatgut nicht samenfest sein. Es können auch Hybridsorten aus einer biologischen Landwirtschaft kommen. Fälschlicherweise wird aber oft angenommen, dass „samenfest“ auch „bio“ bedeutet und andersherum.
Gibt es samenfestes Saatgut nur von alten Sorten?
Natürlich nicht, durch ökologische Züchtungen entstehen viele neue Sorten, die samenfest sind. Allerdings heißt auch „alte Sorte“ nicht zwingend samenfest. Alte Sorten können ebenso F1 Hybriden sein, auch wenn heute umgangssprachlich alte Gemüsesorten mit Samenfestigkeit in Verbindung gebracht werden. Die moderne Pflanzenzucht gibt es aber nicht erst seit heute.